Die Bildhauerin und Zeichnerin Gudrun Krüger wurde am 11. Februar 1922 in Tübingen geboren und lebte von 1945 bis zu ihrem Tod als freischaffende Künstlerin in Eningen unter Achalm. Krüger schuf vorrangig Plastiken aus Stahl und Holz, die oft farbig gehalten wurden. Sie folgte geometrischen Formen und verwendete gleichzeitig kräftige Symbole wie Augen und Sterne. Stets hinterließ die Künstlerin einen Rest an Unerklärbarem und Rätselhaften. Der Hang zum Abstrakten rührte vermutlich nicht zuletzt von der Abwendung vom früheren strengen Studium der Porträt- und Aktzeichnung.
Gudrun Krüger studierte von 1939-41 an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart und setzte ihr Studium von 1943-44 an der Akademie in Wien fort. Prägend müssen für die Künstlerin vor allem die Aufenthalte in London gewesen sein. Dort sind im British Museum und im Victoria and Albert Museum bis heute ihre Werke in den Sammlungen vertreten. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen bewältigte sie, teils sogar europaweit.
Auch von Gudrun Krüger findet sich das ein oder andere Schmuckstück in Eningen. Da wäre zum einen die Bronze-Figurengruppe „Gordona“, die 2017 vom Calner-Platz in den nach ihr benannten Krügerpark versetzt wird. Außerdem steht auf dem Schillerplatz eine hellblaue „Eichenläubin“ aus Metall. Ein Ebenbild der Eichenläubin ist im Rathaus II zu sehen. Dort steht auch die Skulptur „Charlieu“ - anlässlich der Städtepartnerschaft mit Frankreich.
Literatur: